Was SIE als Gast beachten sollten...
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Wenn Sie als Gast auf einen Mittelaltermarkt gehen, gibt es auch für Sie einige wichtige Regeln, die Sie beachten sollten.
Sie sind in der Regel alt genug, Sie wissen, was gefährliche Gegenstände sind, würden auch nicht mit Messern jonglieren, wenn Sie garnicht jonglieren können. Sie wissen um zivilisierten Umgangston mit anderen Menschen und um sozialverträgliches Verhalten gegenüber anderen Personen. Sie würden auch niemanden in Ihrer Wohnung dulden, der sich nicht zu benehmen weiss.
Und doch erleben wir auf Mittelaltermärkten manchmal sehr unschöne Dinge, weil Besucher nicht nachdenken oder sie glauben, sie dürften alles - denn schließlich haben sie ja Eintritt gezahlt.
Dass die Mittelalterfuzzis oft ihre Lager absperren oder ihre Zelte verschließen ist oft dem Umstand dessen geschuldet, was Akteure schon erlebt haben. Und vieles davon lag bestimmt nicht mal in der bösen Absicht derer, die sich daneben benommen haben.
Daher habe ich als Herold ein paar Verhaltenshinweise zusammengestellt, die es Ihnen als Gast leichter machen sollen.
- Sie betreten den Mittelaltermarkt auf eigene Gefahr
Auf einem Mittelaltermarkt gibt es viele verschiedene Gefahrenquellen, die Ihnen einen Schaden zufügen können. Ein Feuer, aus dem Funken kommen, könnte Ihnen die Jacke ruinieren, Kanonenschüsse könnten zu Pfeifen in den Ohren oder zu traumatisierten Kindern führen, beim Schwertkampf zwischen zwei Rittern werden auch Sie getroffen, - es gibt zahlreiche Möglichkeiten, was passieren kann.
Die Veranstalter und die Akteure versuchen natürlich alles, was in ihrer Macht steht, um Sie vor Schaden zu bewahren. Wir wollen ja, dass Sie wiederkommen und nicht verärgert über einen Schaden, den Sie vielleicht erlitten haben, jedem Markt fernbleiben. So wird es auf dem Mittelaltermarkt Absperrungen geben oder Akteure, die Ihnen zum Beispiel die Weisung erteilen, hinter eine Absperrung zu treten oder einen Sicherheitsabstand einzunehmen.
Aber wir können auch nicht immer und überall sein und jeden einzelnen Gast oder deren Kinder vor Schaden behüten. Sie sind alt genug, um auch kleine Gefahren zu erkennen und sich von ihnen entsprechend fern zu halten. Haben Sie sogar ihre Kinder dabei, so sind Sie die Sorgeberechtigten und haben auch im Sinne der Gesetze, die so genannte "Garantenstellung". Das bedeutet, dass es insbesondere bei Ihnen liegt, auf Ihre "Schutzbefohlenen" aufzupassen - das gilt auch für die von Ihnen mitgebrachten Nachbarskinder oder Freunde Ihres Kindes.
- Beachten Sie Absperrungen und befolgen Sie Weisungen der Akteure
Absperrungen dienen nicht dazu, Ihnen den Spaß zu verderben. Sie sollen Sie vor den dahinterliegenden Gefahren schützen, auch wenn diese Gefahren nicht immer offensichtlich sind. Ist ein Bereich gesperrt, bleiben Sie unbedingt hinter der Absperrung, auch wenn kein Akteur in der Nähe ist!
Befolgen Sie die Weisungen der Akteure und Beantworten deren energisches Auftreten nicht mit dummen Sprüchen wie "Du hast mir garnichts zu sagen." Der Akteur will Sie vor einem möglichen Schaden bewahren, es ist seine Aufgabe das zu tun. Ohne seine Freigabe wird das geplante Ereignis nicht stattfinden. Je länger Sie also mit ihm über seine Befugnisse diskutieren umso mehr werden Sie sich das Unverständnis der anderen Zuschauer und Akteure zuziehen.
Die Mißachtung von Weisungen kann auch zu einem Marktverbot führen!
Wenn Sie die Weisung nicht nachvollziehen können, befolgen Sie sie und fragen anschließend nach dem Hintergrund. Akzeptieren Sie die Erklärung, auch wenn Sie persönlich sie für unwahrscheinlich oder übertrieben halten.
- Betreten Sie nicht ungefragt Lager oder Zelte
Wir wohnen für die Zeit des Marktes in den Lagern und Zelten. Wir haben dort unsere privaten Sachen. Unser Essen, vielleicht unsere Waffen, unsere neuzeitliche Kleidung und unsere Wertgegenstände, soweit wir sie mitnehmen mussten. Sie würden es auch nicht toll finden, wenn wir einfach in Ihr Schlafzimmer gehen würden. Sind unter Umständen sogar Gegenstände verschwunden, könnte sogar der Verdacht auf Sie fallen, diese Gegenstände entwendet zu haben. Darum: Selbst wenn ein Zelt offen steht, gehen Sie niemals ungefragt in das Zelt.
Wenn Sie sich ein Zelt von innen ansehen möchten, fragen Sie den Eigentümer oder jemanden aus dem Lager.
- Setzen Sie sich nicht ungefragt an die gedeckte Tafel
Wenn Sie das nun lesen, werden Sie vielleicht den Kopf schütteln und sagen "das macht doch keiner". Auch wenn es schwer zu glauben ist: doch auch das haben wir erleben dürfen.
Wir alle haben vollstes Verständnis dafür, dass Sie der Mittelaltervirus befallen hat und auch Sie zum scheinbar "erlauchten" Kreis der Mittelalterfuzzis gehören möchten. Dass auch Sie mal speisen möchten wie die alten Rittersleute an einer mittelalterlichen Tafel mit Wein und Gesang.
Das Essen, was dort jedoch auf den Tafeln steht, ist denen vorbehalten, die in dem Lager leben und auch letztlich arbeiten. Diese Lebensmittel sind vom Geld derer gekauft, denen das Lager gehört, auch sie mussten ihr Geld verdienen.
Wenn Sie sich nun einfach ungefragt an die Tafel setzen, laden Sie sich damit selbst ein und zeigen - auch mittelalterlich - ein ungebührliches Benehmen, für dass Sie unter Umständen auch nach mittelalterlichen Bräuchen bestraft werden. Denn der (versuchte) Diebstahl von Essen oder auch Bettelei kann Ihnen auch als Gast schnell eine halbe Stunde Schandgeige einbringen, mit Schimpf und Schande des gesamten Marktes. - Klar, wer sich als "einer von uns" darstellt, muss auch damit rechnen, dass wir unsere Regeln anwenden.
Durchaus müssen Sie aber - was wahrscheinlich unangenehmer wäre - damit rechnen, des Marktes verwiesen zu werden.
Wenn Sie also partout mal ritterlich speisen möchten, zusammen mit anderen Mägden, Knechten und Rittern, dann fragen Sie jemanden aus dem Lager. Wenn Sie sich fürstlich an Speis und Trank beteiligen, ist es nur schwer vorstellbar, dass die Lagergemeinschaft Sie abweist.
- Spielen Sie nicht mit den Waffen oder sonstigem Gerät
Eine Bliede (oder Steinschleuder) ist keine Schaukel für Ihre kleinen Kinder, auch wenn das Gerät mit dem Gewichtskasten wie eine solche aussieht. Sie sind auch kein Klettergerüst für ihre Kinder!
Ausgestellte Schwerter sind nicht dazu da, dass Sie mit anderen Marktgästen die Kunst des Schwertkampfes üben, wenn nicht ein Akteur Sie dazu einlädt. In ausgestellten Kanonen wird unter keinen Umständen irgendetwas hineingeworfen oder hineingestopft (zB. Papier). Für Sie als Besucher sind solche Geräte so tabu wie Ihre teure Stereoanlage mitsamt Ihren teuren Platten und CDs für Ihre Kinder!
Solche unbedarften Handlungen können für Sie oder auch den Akteur böse enden. Ein Ritter muss nicht allzeit auf einen Angriff vorbereitet sein. Er darf darauf vertrauen, dass ihn niemand angreift, der nicht seine Gegenwehr erwartet oder mit ihm abgesprochen hat. Wird ein kampferprobter Ritter unverhofft angegriffen, kann es für SIE sogar gesundheitliche Konsequenzen haben, für die der Ritter nicht einmal haftbar gemacht werden kann, weil er aus seiner Sicht in Notwehr gehandelt hat!
Wenn ein Bombarde erst den Müll aus seiner Kanone holen muss, kostet es nicht nur unnötig Zeit, sondern kann dieses liebevoll gefertigte Gerät unter Umständen beschädigen. In ein Kanonenrohr kommt nur das hinein, was sein Schütze dafür vorsieht!
Oben genanntes sind nur Beispiele für viel anderes, ähnlich gelagertes Gerät!
- Leinen Sie Ihren Hund an
Es steht für uns ausser Frage, dass auch Sie als Besucher Ihren Hund mitbringen. Der Hund ist ja irgendwie ein Familienmitglied und gehört bei Ausflügen einfach dazu. Genauso steht es auch für uns Akteure ausser Frage, dass Sie - als Besucher - Ihren Hund anleinen, so, wie wir Akteure es auch tun. Ein Mittelaltermarkt ist kein Hundeauslaufgebiet! So verhindern wir Rivalitäten und Unfälle mit Tieren, die durch Bisse erschreckter Hunde passieren können.
Sie sollten sich unter keinen Umständen darauf verlassen, dass Ihr Hund "nix tut". Er kommt mit Ihnen zusammen in eine ganz andere Welt, mit tausenden anderer Eindrücke, Gerüchen und vielen anderen Hunden auf dem Markt. Er muss sich unter Umständen durch Menschenmassen schlängeln, dabei auch Menschen mit sehr weiten Gewändern und exotischen Gerüchen. Vielleicht sogar Pferde, welche geschürzt sind, auf ihnen in Rüstungen klappende Ritter. Und zu allem Überfluss vielleicht ein in unmittelbarer Nähe schreiender Herold, der den nächsten Programmpunkt ankündigt. Ihr Hund kann anders als sonst reagieren und Sie haben dafür zu sorgen, dass Sie ihn unter Kontrolle behalten.
Darüberhinaus finden wir Akteure es nicht lustig, wenn Ihr Hund auf dem Platz in oder an einem Zelt ein Häufchen macht oder an einem Zelt oder Stand ein Beinchen hebt.
Sollte Ihr Hund mal ein Häufchen machen, haben Sie die Größe, das "Corpus Delicti" zu beseitigen, haben Sie gerade nichts dabei, scheuen Sie sich nicht am nächsten Zelt oder Stand nach Papier, Servietten oder kleinen Tüten zu fragen. Sie werden sehen: niemand wird sie abweisen oder einen dummen Spruch machen.
- Trinken Sie nicht mehr als Sie vertragen!
Auch wenn es bei Torfrock heisst "...wir saufen den Met, bis keiner mehr steht..." SIE sollten das nicht tun! Die Leute im Mittelalter haben den Alkohol schon deshalb trinken müssen, weil Wasser oftmals durch die mangelnde Hygiene verseucht war. Und der Alkohol war auch bei weitem nicht so stark, wie heute in manchen Getränken.
Machen Sie sich bewußt: wenn SIE saufen und dadurch vollkommen hilflos werden, machen Sie sich zum Kasper für das gesamte Publikum. Das ist weder ihre Aufgabe, noch werden Sie dafür bezahlt.
Überlassen Sie das denen, die das "sich zum Kasper machen" fachmännisch beherrschen, und ausserdem auch dafür engagiert sind: von Herold bis zum Gaukler. Die wissen, was sie tun und warum sie es tun. Wenn Sie den Alkohol nicht vertragen, nutzen Sie ihn lieber zur Desinfektion als zum saufen...
- Achten Sie auf Ihre Kinder!
Wir haben gerne Kinder um uns herum. Sie sind interessiert, aufgeweckt, sie sind mit Eifer dabei. Aber wir sind nicht die Aufpasser für Ihre Kinder. Es steht uns nicht zu, Ihre Kinder zu maßregeln, wenn sie sich danebenbenehmen oder sich selbst in Gefahr begeben. Wir haben lediglich im Rahmen unserer eigenen Fürsorgepflicht für die Sicherheit zu sorgen. Das aber setzt uns schon von Gesetzes wegen her Schranken!
Es ist also an den Eltern dafür zu sorgen, dass ein reibungsloser Ablauf auf dem Markt gewährleistet ist. "Eltern haften für ihre Kinder" - das gilt auch bei uns. Denn die Eltern haben die Aufsichtspflicht. Natürlich können Sie als Elternteil, der Sie selbst am Geschehen auf dem Markt interessiert sind, nicht immer Ihre Augen überall haben. Wenn aber Eltern und ein wenig auch die Marktleute auf dem Markt auf die Kinder aufpassen und Sie als Eltern eine Zurechtweisung Ihrer Kinder nicht als Kritik an Ihnen oder Ihrer Erziehung empfinden, werden Ihre Kinder bestimmt den Markt so wohlbehalten verlassen, wie sie ihn betreten haben.
- Seien Sie nicht schlauer als die Akteure (wenn Sie es nicht wirklich sind!)
Wir hören auf dem Markt manchmal lustige "Tatsachen". So gab es laut einigen Besuchern im Mittelalter noch kein Holz oder kein Eisen, manchmal sogar noch nicht einmal das Feuer. Diese Anekdoten werden immer wieder gern abends an den Lagerfeuern erzählt. Sie sind so unglaublich, dass Anfänger in der Mittelalterszene sie nicht glauben, bis sie sie selbst erlebt haben. Und nicht selten wird ein solcher hahnebüchener Unsinn von Erwachsenen den Kindern erzählt.
Die Akteure, die eine bestimmte Zeit darstellen, haben sich auch intensiv mit dieser Zeit beschäftigt. Sie versuchen so nah wie möglich die von ihnen gewählte Epoche darzustellen. Wenn Sie stilistische Fehler entdecken und es definitiv besser wissen (zum Beispiel weil Geschichte ihr Hobby ist), werden die Akteure sich sehr gern mit ihnen unterhalten und Ihnen vielleicht erklären, warum sie die von Ihnen angesprochene Tatsache nicht umsetzen. Oder sie recherchieren das von Ihnen erzählte und setzen es künftig auch dankbar um - auch wir können nicht alles wissen!
Wenn Sie aber einfach nur feststellen wollen, dass es rahmenlose Brillen im Mittelalter nicht gegeben hat, nun, dann ist das vielleicht als nicht ganz ernstgemeinte Bemerkung mit einem Augenzwinkern zum Schmunzeln. Als Belehrung der Akteure sollten Sie das jedoch besser lassen, wenn Sie nicht eine passende Antwort riskieren wollen. Sie haben schließlich keine Zeitreise gemacht, sondern Sie besuchen in der Neuzeit einen Mittelaltermarkt. Und nicht jeder Akteur verträgt Kontaktlinsen oder kann/will sich eine mittelalterlich gestaltete Brille leisten. Kämpfer haben auch mit diesen Brillen Probleme: sie passen unter keinen Helm und können auf dem Felde verloren gehen.
- Benutzen Sie für Ihr kleines und großes "Geschäft" die Aborte!
Eigentlich schlimm, dass dieser Punkt hier überhaupt aufgeführt werden muss. Aber man erlebt es leider immer wieder: Besucher, die fast mit heruntergelassenen Hosen sich in irgendwelchen Ecken herumdrücken und nicht dort sind, wo sie in diesem Augenblick sein müssten: Auf dem Donnerbalken (dem Lokus, Orkus, Abort oder auch Verrichteanstalt... jeder hat da so seinen eigenen Namen...)
Auch wenn wir das Mittelalter leben, heisst das nicht, dass wir und die Gäste sich auch bei diesen natürlichen Dingen wie im Mittelalter benehmen müssen. Die Wissenschaft der modernen Zeit, aus der besonders SIE, liebe Besucher stammen, hat Sie gelehrt, dass durch eine ungeregelte Verbreitung von Fäkalien und Urin es nicht nur bestialisch stinken kann, sondern dass dadurch auch gefährliche Krankheiten übertragen werden. Somit steht wohl kaum ausser Frage, dass jemand der sich nicht zu benehmen weiss, auch auf einem solchen Markt nichts zu suchen hat.
Nicht gern gesehen, aber vielleicht eher toleriert: wenn die Kleinen in der Lernphase JETZT müssen. Ehe es in die Hose geht, dann lieber in die Botanik. Aber auch hier: Große Geschäfte kann man dann auch vergraben oder anderweitig beseitigen! Jeder auf dem Markt gibt gern mit Auskunft, wo man einen Spaten oder eine Schaufel bekommen kann, um die Hinter(n)lassenschaft zu beseitigen. Und größere Kinder sollten es gelernt haben, anzuhalten...
- Seien Sie kein "Gaffer" wenn Unfälle passieren!
Unfälle können auch auf einem Mittelaltermarkt passieren. Auch wir sind davon nicht frei. In der Regel werden die Unfälle so harmlos sein, dass Sie als Gast sie nicht bemerken werden. Das ist auch in unserem Sinne, denn Sie sollen sich bei uns wohlfühlen und unbeschwert Ihren Aufenthalt bei uns genießen.
Es gibt aber Unfälle, die den Einsatz von Rettungskräften erfordern. Unfälle, die viel Aufsehen erregen. Beachten Sie hier besonders die folgenden Hinweise:
- Schaffen Sie Platz für die Rettungskräfte!
Dazu zählen nicht nur die Feuerwehr, Polizei oder Krankenwagen, sondern auch die Ersthelfer am Unfallort! Werden Sie auch selbst sofort aktiv, in dem Sie die uneinsichtigen Zuschauer konsequent zurückdrängen, wenn es angewiesen ist, auch gegebenenfalls zum Ausgang. Helfen Sie beim Räumen des Unfallortes von Schaulustigen! - Bieten Sie Ihre Hilfe an bei der Versorgung von Verletzten!
Sie müssen kein medizinische Ausbildung haben, um bei einem Verletzten zu bleiben, ihm Mut zuzusprechen oder um eine extrem blutende Wunde fest abzudrücken. Sie können sich auch um unbeteiligte aber offensichtlich unter Schock stehende Personen kümmern, denn deren Zustand wird oft unterschätzt!
Sie können auch einfach als "Telefonposten" zur Verfügung stehen, bieten Sie sich jemandem an, der am Unfallort offensichtlich die Führung übernommen hat. - Holen Sie nicht ihr Handy heraus, um dieses Ereignis zu filmen!
Zum einen machen Sie sich unter Umständen strafbar zum anderen behindern Sie die Erste-Hilfe-Maßnahmen! Fragen Sie sich einfach, wie Sie sich als Betroffener fühlen würden, wenn ein Blödmann Sie filmen würde, statt ihnen zu helfen!
Übrigens: Auf Mittelaltermärkten es kann Ihnen in so einem Fall schnell passieren, dass Ihnen in den Wirren der Platzräumung das Handy so unglücklich auf den Boden fällt, dass es Schaden nimmt! Also lassen Sie es eingesteckt und verschwinden Sie von der Unfallstelle, wenn Sie nicht helfen wollen.
Kurzum: wenn Sie die einfachsten Regeln des sozialen Miteinanders beachten und befolgen, und die Akteure auf dem Markt so behandeln, wie Sie selbst behandelt werden möchten, werden Sie ein paar sehr vergnügliche Stunden auf dem Markt erleben. Seien Sie ruhig etwas vorlaut, "Ahh'n" und "Ooh'n" sie mit, rufen Sie "Jubel, Vivates" oder was auch immer, wenn Ihnen Darbietungen gefallen, "Hört! Hört!" wenn ein anderer angeklagt wird, singen Sie mit, wenn Sie das Lied kennen, auch wenn es noch so falsch ist.
Prosten Sie anderen Gästen laut zu in den Tavernen mit einem "Auf Euer Wohl!" und versuchen Sie sich ruhig in der Marktsprache. Sie werden sehen, es macht Spaß. Und genau das wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie: viel Spaß und Freude.